von Angel » 8. Aug 2011, 00:16
Hallo,


hab gerade dieses Thema gefunden, oh, die ganzen Filme [iAnm.: Im alten Forum]habe ich mir jetzt aber nicht angesehen… irgendwie glaube ich da nicht so wirklich dran.
Katzen sollen Tiere des Teufels sein?
Also, meine mit Sicherheit nicht! 8-)

Wie ist es bei euch? Glaubt ihr an so Aberglaube, also, seid ihr abergläubig?
Würd mich mal interessieren. Also ich hab früher mal, als Kind, oft gedacht, wenn ich auf die Linien zwischen die Bodenplatten auf dem Bürgersteig trete, passiert was.
Also was schlimmes. Keine ahnung, wie ich als Kind auf sowas kam.
Engel können fliegen.... und noch mehr!

Eure Angel

von Flocke » 8. Aug 2011, 11:56
Sowas hab ich früher auch gehabt. Wirklich komisch, dass man als Kind solche Gedanken hat! Aber vielleicht liegt auch manches daran, dass man immer etwas, was man aus Gewohnheit macht (mit dem rechten Arm zuerst in den Pulliärmel beim Anziehen) und wenn man dann mal was anderes macht (mit dem linken Arm zuerst), dann kommt es einem komisch vor und man denkt, irgendwas ist aber anders…
Alles, was einen so aus der Routine rausbringt, kann evtl. sowas auslösen?
Aber bei mir war es nicht ganz so, dass ich dann dachte, es passiert etwas, sondern dass ich dachte, dass es jetzt Glück bringen muss. Ich wollte immer Glück haben!

von Ghostrider XI » 21. Aug 2011, 01:39

Interessant, ihr zwei!
Ich habe nie über solche Alltagsdinge nachgedacht, auch als
Kind nicht, daher kann ich nicht mitreden.
Allerdings was Aberglaube betrifft, habe ich da schon heftige Sachen mitbekommen, die mich immer schon sehr zum Nachdenken anregten.
Ich kenne jemanden, der ist äußerst abergläubisch. Der Witz an der Sache ist, dass er, wenn er etwas „Schlechtes“ ahnt, (mit falschem Bein aufgestanden, unter Leiter durchgegangen etc) es auch immer eintrifft.

Könnt ihr euch vorstellen, woran das liegt, oder findet ihr, dass der Aberglaube wahr ist?
Was meint ihr dazu?
Gruß, Ghostrider der XI.

von Angel » 2. Sep 2011, 00:21

Ja, mich interessieren auch noch mehr Meinungen von euch!

Hi Flocke, du auch?
Und? Hat es dir Glück gebracht? :P
Ob wir als Kinder so versucht haben, auf etwas Einfluss zu nehmen, frage ich mich. Also auf etwas, auf das wir normalerweise keinen Einfluss haben.


Engel können fliegen.... und noch mehr!

Eure Angel

von Medici » 2. Sep 2011, 05:54
Wahrscheinlich kann man doch mehr Einfluss nehmen als man denkt. Und Kinder sind da noch ganz unvoreingenommen! Für Kinder ist erstmal noch alles möglich, bis sich im Laufe der Jahre die Einstellung breitmacht, dass man ja passiv sei und doch nichts ändern könnte. Was aber nicht unbedingt stimmen muss.
Über die Kraft der Gedanken wurde hier im Forum ja schon interessantes geschrieben.
Was Ghostrider schreibt, beweist es meiner Meinung nach mal wieder!

Ghostrider XI hat geschrieben:
Ich kenne jemanden, der ist äußerst abergläubisch. Der Witz an der Sache ist, dass er, wenn er etwas „Schlechtes“ ahnt, (mit falschem Bein aufgestanden, unter Leiter durchgegangen etc) es auch immer eintrifft.


Hervorragende erfolgreiche Selbstsuggestion würd ich mal sagen!
Das was man denkt, zieht man an!
Dann sollte man schon eher es so machen wie Flocke und sich Glück wünschen, anstatt negatives unbewusst herbeizuwünschen!

Ich wünsche euch einen glücklichen guten Tag heute!
Herzliche Grüße,
bleibt gesund!

Hi, also ich bin nicht abergläubisch. Dies nur in aller Kürze, um die Frage zu beantworten.

Hallo,

oh, ich wehre mich dagegen. Ich will nicht abergläubisch sein, aber ich bin einfach vorsichtig und will es nicht provozieren. Vielleicht nämlich ist da doch was dran. Diese alten übermittelten Sprüche, woher kommen sie denn?

Die kommen von abergläubischen Leuten!!

Aah, ja, aber wie kommen sie dazu, bitte? Oh, ich glaube schon, dass da etwas dran ist, wer weiß. Man kann es nur vermuten, aber ich passe auf wo ich nur kann.

Hallo,
man, woher kommt denn der Aberglaube überhaupt, das ist doch mal eine berechtigte Frage.
Habe mal das Orakel Google befragt, was dazu dort so steht:


Aberglaube
(ältere Form auch Afterglaube) Glaube an Kräfte und Geschehnisse, die der gewohnten Erfahrung und den Naturgesetzen oder der kirchlichen Lehre widersprechen
abe „weg von“ und Glaube, also „falscher, abweichender Glaube“
(aus: http://www.wissen.de/wortherkunft/aberglaube )



Woher kommt der Begriff "Aberglaube"?
Der Begriff wurde bereits im späten Mittelalter von der Kirche verwendet. Er bezeichnet alles, was dem christlichen Glauben gegenübersteht ('Wider'glaube) und hinter dem okkulte Machenschaften vermutet wurden.
Beispiele für Aberglauben:

Freitag der 13.
Freitag der 13. wird als der Tag des Unglücks wahrgenommen, wobei er es aber nachweislich nicht ist. Triskaidekaphobie, die abergläubische Angst vor der Zahl 13, ist auf eine christliche Geschichte zurückzuführen. Beim Abendmahl mit den Aposteln war der Verräter Judas angeblich der 13. Anwesende, wodurch die 13 zur Unglückszahl wurde.
Die Angst vor Freitag wird medizinisch auch Paraskavedekatriaphobie genannt. Angeblich war der Todestag Jesus Christus ein Freitag und kombiniert mit der Unglückszahl 13 kam es so zum auch heute noch abergläubisch behafteten Freitag dem 13.
Lange Zeit hieß die Zahl 13 im Volksmund „Dutzend des Teufels“.
In jedem Jahr gibt es mindestens einen Freitag den 13., jedoch höchstens drei. Im Jahr 2012 gibt es die Höchstzahl.
Eines der ersten bezeugten „Unglücksereignisse“, die auf einen Freitag den 13. fielen, war die am 13. Oktober 1307 vom französischen König Philipp IV. befohlene Verhaftung aller Mitglieder des Templerordens (Tempelritter).
Auswertungen von Unfalldaten haben allerdings ergeben, dass sich an einem Freitag dem 13. nicht mehr Verkehrsunfälle mit schwerem Sachschaden ereignen als an einem Freitag dem 6. oder 20.

Daumen drücken
Früher ging man davon aus, dass die Körperteile von Gehängten den Lebenden Glück bringen. Eine besondere Kraft wurde dabei dem Daumen zugesprochen. Wer also den Daumen eines Gehängten bei sich trug, hatte angeblich besonders viel Glück.
Heute wird jedoch - zum Glück - nur der eigene Daumen gedrückt.

Finger kreuzen
In Nordamerika und in England kreuzt man die Finger, um jemandem Glück zu wünschen. Das Kreuzen von Zeige- und Mittelfinger bedeutet ursprünglich Glück. Dies kommt von den Zeiten der Hexen. Mit gekreuzten Fingern wehrte man böse Giester und Hexen ab.
Kreuzt man die Zeige- und Mittelfinger aber heimlich hinter dem Rücken, so macht es nichts aus, das man gerade vorsätzlich nicht die Wahrheit sagt.

Schwarze Katze
Ihren schlechten Ruf als Unglücksbote hatte die schwarze Katze nicht immer - ganz im Gegenteil: in Ägypten waren Katzen noch heilige Wesen, denen zu Ehre man Statuen errichtete.
Mit dem Aufkommen des Christentums wurde die Katze unter anderem wegen ihrer leuchtenden Augen zum Inbegriff des Heidentums, Gehilfe der Hexen und gar des Teufels.
Dass die Unglückskatze aber schwarz ist, ist den Kelten zuzuschreiben. Die behaupteten nämlich, dass gerade die schwarzen Katzen ungezogen seien und Schlangen ins Haus brächten.
Besonderes Unglück droht, wenn die schwarze Katze von links nach rechts den Weg kreuzt, oder stehen bleibt.

Scherben bringen Glück, zerbrochene Spiegel Pech
Der Grund für das Pech liegt darin, dass ein Spiegel die Seele des Hineinschauenden beherbergt und wenn er zerbricht, so zerbricht auch die Seele und sieben Jahre Pech folgen.
Aber nicht nur das, denn auch böse Geister, Dämonen und andere finstere Kreaturen können durch die Scherben freigesetzt werden.
Scherben können aber auch Glück bringen, weshalb ein Schiff mit einer Glasflasche getauft oder vor einer Hochzeit Porzellan zerschlagen wird. Dabei werden durch den Lärm böse Geister vertrieben und das Glück wird somit nicht gestört.

Nicht unter einer Leiter durchgehen
Grund dafür ist das Dreieck, das durch Leiter, Wand und Boden oder durch die aufgeklappte Leiter entsteht. Dreiecke habe eine heilige Bedeutung und geht man unter einer Leiter durch, verletzt man den heiligen Raum und zieht das Unglück mit sich.

Dreimal auf Holz klopfen
Dreimal auf Holz klopft man, wenn man Glück gehabt hat oder zufrieden mit etwas ist. Wichtig bei diesem Brauch ist die Zahl 3, die im Gegensatz zur Zahl 13 Glück bringen soll. Es wird also dreimal auf Holz geklopft, wobei durch das Geräusch böse Geister vertrieben werden sollen, die das Glück hemmen könnten.
Früher klopfte man auf ein Kreuz aus Holz, um Gottes Beistand zu haben. Von diesem Brauch ist nur noch das Material Holz übrig geblieben, weshalb man auch heute noch dreimal auf Holz klopfen muss.
Sehr wichtig ist auch, dass man sein Glück oder Zufriedenheit nicht ausspricht, denn das wiederrum zieht böse Geister an.

Brot und Salz zum Einzug
Brot und Salz sollten in ein neues Zuhause gebracht werden, damit Glück und Segen im Heim herrschen. Früher standen beide Lebensmittel außerdem für Wohlergehen, Sesshaftigkeit und Gemeinschaft.

Geisterstunde
Mitternacht ist de facto die dunkelste Stunde der Nacht, da zu diesem Zeitpunkt die Sonne den tiefsten Punkt ihrer täglichen Ellipse um die Erde herum erreicht. Um diese Tatsache herum ranken natürlich viele Mythen. Alten Berichten zufolge sollen Geister beobachtet worden sein, die um Mitternacht aus ihren Gräbern kamen. Gerade auf Friedhöfen wandeln die Geister, besonders die von Mördern, Selbstmördern oder Ermordeten mit Vorliebe, so sagt man und auch Hexenversammlungen und Teufelsanbetungen sollen stets zu diesem Zeitpunkt stattgefunden haben.


Beispiele für Glücksbringer:
Kleeblatt
Da ein vierblättriges Kleeblatt sehr selten ist, gilt es als Glücksbringer. Es muss jedoch zufällig gefunden werden, denn gezüchtete vierblättrige Kleeblätter bringen Pech. Näht man ein vierblättriges Kleeblatt in die Kleidung, ist man auf seinen Reisen vor Unglück geschützt.

Glückspfennig
Der Glückspfennig, oder heute auch Glückscent, steht stellvertretend dafür, dass dem Besitzer niemals das Geld ausgeht.

Marienkäfer
Dieser Glücksbringer ist der Bote der Mutter Gottes und soll Kinder beschützen und Kranke heilen, wenn er auf einen zufliegt. Schüttelt man einen Marienkäfer ab, oder tötet ihn, zieht das großes Unglück nach sich.

Hufeisen
Da das Pferd für Stärke und Kraft steht, gilt das Hufeisen ebenfalls als Glücksbringer. Es wird über die Tür gehängt, damit es dem Teufel auf den Kopf fallen möge, falls er versuchen sollte, das Haus zu betreten. Um das Glück in sich zu behalten, muss das Hufeisen mit der Öffnung unbedingt nach oben zeigen.

Glücksschwein
Der wilde Eber galt in Germanien als heilig. So kommt es, dass das Schweinchen immer noch als Glückssymbol genutzt wird.

(aus: http://www.ffn.de/on-air/links-infos/gut...sen/aberglaube/ )

Hallo Freidenker,

oh du meine Güte, das sehe ich ja jetzt erst, dass du da so was interessantes dazu geschrieben hast! Kann mich nur bedanken, ein toller Bericht!

Das mit dem Daumen-drücken ist skuril!!

Hi,

Zitat von Belle Epoque im Beitrag #7

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Hallo,
oh, ich wehre mich dagegen. Ich will nicht abergläubisch sein, aber ich bin einfach vorsichtig und will es nicht provozieren. Vielleicht nämlich ist da doch was dran. Diese alten übermittelten Sprüche, woher kommen sie denn?

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Zitat von Parafreak im Beitrag #8

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Die kommen von abergläubischen Leuten!!

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Zitat von Belle Epoque im Beitrag #9

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Aah, ja, aber wie kommen sie dazu, bitte? Oh, ich glaube schon, dass da etwas dran ist, wer weiß. Man kann es nur vermuten, aber ich passe auf wo ich nur kann.

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Oh Parafreak,

was für ein wundervolles Hufeisen!
Auch wenn dich offenbar beim Malen ein Bus gestreift hat, ist es sehr schön geworden!

Also, Daumendrücken tu ich auch! Ich verschenke auch zu Silvester Glücksschweinchen oder Kleeblätter! Und auch 3x auf Holz zu klopfen kenne ich gut. Was das gute betrifft - was das Schlechte betrifft, denke ich manchmal, dass ich nur eine gerade Anzahl von Käsescheiben oder Wurstscheiben oder so aus dem Kühlschrank nehmen sollte. Komisch, habt ihr das auch? Also, ich zähle manchmal Dinge und am liebsten sind mir die, die eine gerade Zahl haben.

Hallo!

Nein, das habe ich nicht, @Melody.
Du meinst, dass es schlecht sei, eine ungerade Anzahl an Wurst oder Käsescheiben aus dem Kühlschrank zu nehmen? Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Zitat von Aus ehem. Forum übertragen im Beitrag #5

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von Medici » 2. Sep 2011, 05:54
Wahrscheinlich kann man doch mehr Einfluss nehmen als man denkt. Und Kinder sind da noch ganz unvoreingenommen! Für Kinder ist erstmal noch alles möglich, bis sich im Laufe der Jahre die Einstellung breitmacht, dass man ja passiv sei und doch nichts ändern könnte. Was aber nicht unbedingt stimmen muss.

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