von Ghostrider XI » 31. Mai 2011, 23:52


Die Schattenseiten des Glücks
aus gmx.net:

"Das Streben nach Glück ist ein zutiefst menschliches Verlangen, so essenziell, dass das Recht darauf sogar in der amerikanischen Verfassung verankert ist. Dabei hat Glück durchaus auch seine Schattenseiten, berichten US-Forscher, die verschiedene Untersuchungen zu diesem Thema ausgewertet haben.
Die Ergebnisse haben sie im Fachblatt "Perspectives on Psychological Science" veröffentlicht.

Tatsächlich gibt es eine Flut von Ratgeberbüchern, die den Weg zum Glück ebnen sollen.
Manche Tipps sind nach Ansicht der Forscher durchaus hilfreich, beispielsweise sich jeden Abend die positiven Erfahrungen des Tages vor Augen zu führen oder gezielt Situationen zu schaffen, die einem guttun.

Sich Glücklichsein zum Lebensziel zu setzen, könne sich allerdings als Bumerang erweisen, erklärt die Autorin June Gruber von der Yale University.
Wer sich allzu verbissen auf die Jagd nach dem Glück macht, kann am Ende unglücklicher sein als zuvor. "Wenn man bestimmte Dinge mit der Erwartung tut, dass sie einen glücklich machen, kann das zu Enttäuschung und einer Reduzierung des Glücksgefühls führen", erklärt Gruber.

Ein Experiment untermauert diese Vermutung: Menschen die einen Artikel über den Wert des Glücklichseins gelesen hatten, fühlten sich, nachdem sie einen fröhlichen Film angeschaut hatten, weniger glücklich als Teilnehmer, die den Artikel zum Thema Glück nicht gelesen hatten.
Der Artikel hatte bei ihnen den Anspruch an die eigenen Glücksgefühle erhöht - und diese damit gleichzeitig entwertet.
Auch zu viel Glück kann problematisch sein.
So begleitete eine Studie Kinder in den zwanziger Jahren bis ins hohe Alter. Menschen, denen ihre Lehrer in der Kindheit ein extrem sonniges Gemüts bescheinigt hatten, starben überraschenderweise eher. Ihre Unbekümmertheit führe womöglich dazu, dass sie riskanter lebten als andere, mutmaßen die Autoren. Denn negative Emotionen haben ihren Wert: Furcht kann einen daran hindern, unnötige Risiken einzugehen,

Schuldgefühle können einen daran erinnern, sich fair gegenüber seinen Mitmenschen zu verhalten.

Tatsächlich hat die Glücksforschung längst herausgefunden, was wirklich glücklich macht - weder Geld noch Ruhm oder Erfolg bescheren dauerhaftes Glück.
"Glücklich ist, wer enge soziale Bindungen pflegt", erklärt Studienleiterin Gruber.
Der beste Weg, glücklich zu werden, sei daher, aufzuhören sich den Kopf über das eigene Glück zu zerbrechen und stattdessen seine Energie in Familie, Freunde und andere soziale Bindungen zu investieren. (cf)


aus: http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ps ... #.A1000146


Ja, das denke ich auch,zumindest das Glück nicht von materiellen Dingen abhängt!
Wie denkt ihr darüber?
Gruß, Ghostrider der XI.
Forum-Moderator

von Ghostrider XI » 31. Mai 2011, 23:56


Ach, wenn ich einmal anfange zu lesen, entdecke ich immer weiteres dazu!
Jetzt noch was:

Gesundes Glück
Aus gmx.net

"Glück und Zufriedenheit sind machtvolle Emotionen: Sie stärken langfristig die Gesundheit. Obendrein machen sie sich sogar positiv auf dem Bankkonto bemerkbar, zeigt eine Studie.
Glück ist gut für den Körper", schrieb der französische Schriftsteller Marcel Proust. Jetzt hat sich seine Ahnung wissenschaftlich bestätigt: "Wer sich wohlfühlt, ist ein Jahr später oft gesünder als zuvor", sagt Dr. Martin Binder vom Jenaer Max-Planck-Institut für Ökonomik im Gespräch mit NetDoktor.de.
Für seine Untersuchung wertete der Forscher gemeinsam mit seinem Kollege Alex Coad Daten einer britischen Untersuchung aus, die 15.000 Haushalte über einen Zeitraum von 15 Jahren beobachtet hatte. Die Teilnehmer machten im Jahresrhythmus unter anderem Angaben über ihr Wohlbefinden und ihre seelische Stabilität, zur Stressbelastung, ihren subjektiven Gesundheitszustand, die berufliche und soziale Situation und ihr Einkommen.
Die Auswertung war trickreich: "Das alles sind keine unabhängigen Faktoren, sondern sie beeinflussen sich gegenseitig", sagt Binder. Erst mithilfe eines speziellen statistischen Verfahrens bekamen die Forscher die Wechselwirkungen in den Griff.

Zufriedenheit als Gesundheitsfaktor
Dabei stießen sie auf verblüffend klare Zusammenhänge: Waren die Menschen beispielsweise zu einem bestimmten Befragungszeitpunkt glücklicher als zuvor, bewerteten sie ihren Gesundheitszustand ein weiteres Jahr später in der Regel deutlich besser.
Eine mögliche Erklärung für das Phänomen ist, dass viele körperliche Beschwerden tatsächlich seelischen Belastungen entspringen oder durch diese verstärkt werden. So äußern sich Stress, Ängste und Depressionen nicht selten durch Magen-Darm-Probleme, Kopfweh, Rücken- oder andere chronische Schmerzen. Auch messbare Parameiter, wie Blutdruck, Cholesterin- und sogar Blutzuckerwerte hängen mit von der seelischen Balance ab. Steigt das Wohlbefinden, bessern sich auch die körperlichen Zipperlein.
"Wir haben uns dabei auf die Selbsteinschätzungen der Teilnehmer verlassen", berichtet Binder. Aber die scheint mit den harten Gesundheitsfakten weitgehend übereinzustimmen. Zumindest haben die Forscher in einer vorangegangen Auswertung große Übereinstimmungen gefunden. Damals hatten sie überprüft, wie die Selbstauskünfte mit Daten über Fehltage, Krankenhaustage und Arztbesuche übereinstimmte. Offenbar lieferte die Selbsteischätzung der körperlichen Zustands ein recht genaues Bild der tatsächlichen Situation.
Erst Glück, dann Erfolg
Auch die berufliche Situation hatte sich mit einem steigenden Glückspegel häufig verbessert. Das Einkommen war gestiegen oder sie hatten einen Job gefunden. Warum das so ist, darüber lässt sich nur spekulieren. Einleuchtend scheint, dass jemand der sich wohler in seiner Haut fühlt, auch zuversichtlicher ist und besser bei Bewerbungsgesprächen ankommt oder in seiner Firma positiv auffällt.
"Interessant ist, dass der Zusammenhang in die umgekehrte Richtung nicht zu funktionieren scheint", berichtet Binder. So verzeichneten die Forscher nach einer Verbesserung der beruflichen oder sozialen Position, wie sie beispielsweise eine Einkommensverbesserung oder eine Eheschließung mit sich bringt, ein Jahr später wieder ein sinkendes Glückslevel.
So paradox das zunächst klingt, aber "dieses Phänomen ist bekannt", erklärt Binder. "Die Menschen gewöhnen sich an positive oder negative Ereignisse." Der erste Glückskick durch beruflichen Aufstieg oder die Hochzeit mit der Traumfrau oder dem Traummann verblasst. Das hat auch Vorteile, denn umgekehrt verharren Menschen nach einem Schicksalsschlag meist auch nicht dauerhaft in Verzweiflung. Nicht nur Glück ist eine flüchtige Angelegenheit - auch das Unglück schleicht sich meist irgendwann davon."
Zum Originalartikel bei Netdoktor.de

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ps ... #.A1000146

Gruß, Ghostrider der XI.
Forum-Moderator

von Ghostrider XI » 1. Jun 2011, 00:02


Und weiter im Text:

Aus gmx.net

Kann Essen wirklich glücklich machen?
„(sist) - Unsere Psyche hängt stärker mit der Ernährung zusammen, als bislang vermutet. Forscher haben herausgefunden, dass das, was wir essen, unsere Stimmung in der Tat beeinflussen kann. Das berichtet "Die Zeit" in ihrem Wochenmagazin.

Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin sind maßgeblich an unserem psychischen Wohlbefinden beteiligt. Während diese als Neurotransmitter bezeichneten Stoffe bei schweren Depressionen mittels Medikamenten zugeführt werden, kann ein leichtes Stimmungstief allein durch die Nahrung vertrieben werden.

Die Mediziner Dr. Arno Schneider und Dr. Hans-Günter Kugler erklärten im Gespräch mit dem Online-Portal "Vegetarisch Genießen", welche Lebensmittel sich besonders gut als Glücksspender eignen.
Studentenfutter
Die Nüsse im Studentenfutter enthalten Lezithin, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B6. Diese sind allesamt an der Produktion von stimmungshebenden Botenstoffen wie Serotonin beteiligt. Die zuckerhaltigen Rosinen versorgen uns mit denselben Glückshormonen, weshalb die Studentenfutter-Mischung so anregend auf unser Wohlbefinden wirkt.
Obst und Gemüse
Viele Früchte, allen voran Bananen, liefern das so genannte Tryptophan. Dabei handelt es sich um einen Eiweißbaustein, der die Produktion von Serotonin ermöglicht. Auch Spinat eignet sich hervorragend als Stimmungsaufheller. Er enthält ein hohes Maß an Folsäure. Diese wird ebenfalls zur Bildung des Glückshormons sowie anderen Botenstoffen benötigt.

Scharfes
Durch das Essen von scharfen Speisen werden im Gehirn Endorphine freigesetzt, die eine Art körpereigenes Opiat darstellen. Der so genannte "Pepper High-Effekt" lässt Anspannung abfallen, so der Ernährungsexperte Dr. Kugler.
Schokolade
Der Serotoninspiegel steigt am schnellsten, wenn man dem Körper eine Kombination aus Zucker, Kohlenhydraten und Fetten zuführt, wie die Zeitschrift "Fit for Fun" in ihrer Online-Ausgabe berichtet. Daher steht Schokolade als Trostspender bei vielen so hoch im Kurs.
Forscher haben in diesem Zusammenhang herausgefunden, dass depressive Kinder verstärkt zu dem süßen Kakaoprodukt greifen. Professor Tim Jacob von der Universität Cardiff erklärte gegenüber der britischen BBC, dass Süßigkeiten in der Tat Belohnungskreisläufe im Gehirn aktivieren, durch die Opiate ausgeschüttet werden. Schokolade und andere Süßigkeiten verhelfen damit zu einem kurzfristigen Stimmungshoch.

Es sind jedoch nicht nur die Nahrungsmittel an sich, die sich auf unsere Psyche auswirken:
Auch der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme sowie Optik und Geruch der Speisen kann unser Allgemeinbefinden steigern.
Psychologen haben entdeckt, dass sich Menschen wohler fühlen, wenn der Tisch schön gedeckt ist und in Gesellschaft gegessen wird.
Nahrungsmittel mit kräftigen Farben regen ebenfalls unser Wohlfühl-Zentrum im Gehirn an. Wer seine Essenszeiten dann noch dem individuellen Biorhythmus anpasst, so "Fit for Fun", hebt seine Stimmung zusätzlich an!“


aus: http://www.gmx.net/themen/gesundheit/er ... #.A1000146

Hm, ich decke meinen Tisch eher selten besonders schön, (Männerwirtschaft!) aber ich esse trotzdem gerne!
Gruß, Ghostrider der XI.
Forum-Moderator

von Ghostrider XI » 1. Jun 2011, 00:08


Das Glück liegt nicht in den Genen
„Berlin (dpa) - Glücklichsein ist keine Frage der Veranlagung, sondern des Lebensstils und des Partners. Das hat eine Forschergruppe um den Berliner Psychologen Gert Wagner bei Befragungen erwachsener Deutscher herausgefunden.
Für dauerhafte Zufriedenheit seien äußere Faktoren wie ein gesunder Lebensstil oder der richtige Partner wichtiger als die genetische Veranlagung eines Menschen, berichten die Psychologen in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften.
Frauen sind demnach mit einem Partner, dem die Familie nicht besonders wichtig ist, sogar unglücklicher als ganz ohne Mann.
Das Team um Wagner vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung wertete mehr als
60 000 Fragebögen aus, die Bundesbürger zwischen 1984 und 2008 beantwortet hatten.
Die Auswertung ergab, dass das soziale Umfeld eines Menschen häufig einen größeren Einfluss auf das Lebensglück hat als sein Charakter.
Für dauerhafte Zufriedenheit sind Familie, Religion und regelmäßiger Sport wichtige Faktoren.“

aus: http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ps ... #.A1000146


Wie denkt ihr darüber?
Dauerhafte Zufriedenheit durch Familie, Religion und regelmäßigen Sport?
Ich bin absolut unsportlich, meine Familie sehe ich gerne und auch gerne nicht (grins) und was Religion betrifft, gut, ich glaube an Gott, an die Liebe, an Geister, an meine Freunde und an unser Forum! ;)
Ich finde, dass es mir gut geht und ich glaube schon, dass ich glücklich bin – auch ohne Sport!

Gruß, Ghostrider der XI.
Forum-Moderator

von Eric » 2. Jun 2011, 04:49


Mensch Ghostrider, wo du immer solche Sachen ausgräbst!!
Aber eins ist klar, dass Glück nichts mit materiellen Dingen zu tun hat, sagte schon meine Großmutter.
Obwohl ich schon glücklich bin, wenn ich mit meinem Gehalt auskomme!
Doch, dass regelmäßig Sport auch glücklich macht, stimmt schon. Durch Sport, also durch Bewegung werden bestimmte Hormone freigesetzt, die einen gut drauf bringen.
Viele Grüße, Eric

von Ghostrider XI » 3. Jun 2011, 02:01

Eric hat geschrieben:
Mensch Ghostrider, wo du immer solche Sachen ausgräbst!!




Da staunste, was?
Aber im Ernst, immer wenn ich was interessantes lese, denke ich an euch und habe das Bedürfnis, es euch mitzuteilen! ;)


Gruß, Ghostrider der XI.
Forum-Moderator

von Blue » 3. Jun 2011, 22:16


Glück kann so vieles sein, kleine besondere Momente, die eine große Wirkung hinterlassen, oder angebliche „Zufälle“, die sich hinterher als „Glück-gehabt“ herausstellen!
Ich denke, man kann nicht jeden Tag rund um die Uhr nur glücklich sein, und das ist auch gar nicht erforderlich, aber wenn man mal kurz innehält und sich auch an kleinen Dingen erfreuen kann und allgemein zufrieden ist mit seinem Leben, dann ist das schon was sehr Großes!
Herzlichst, Blue!

von Soul » 4. Jun 2011, 03:27

Ghostrider XI hat geschrieben:
"Glück und Zufriedenheit sind machtvolle Emotionen: Sie stärken langfristig die Gesundheit.
"Wer sich wohlfühlt, ist ein Jahr später oft gesünder als zuvor


Dies ist m.M. nach die Hauptaussage.

Natürlich empfindet jeder was anderes als Glücksmomente oder jeder nimmt Situationen anders, also individuell an.
Aber die Hauptsache ist doch, dieses Gefühl des Glücks überhaupt zu erleben!
Und auch wenn man innerlich mental mit sich zufrieden ist und die Fähigkeit hat, sich über kleine Momente des „Glücks“ richtig zu freuen, dann strahlt man dieses auch aus.
Dort oben steht ja auch. „Erst das Glückl – dann der Erfolg“
Das ist zwar etwas plump formuliert, jedoch denke ich, dass da was Wahres dran ist.
Es ist dann die innere Ausstahlung die man hat, die nach aussen wirkt. Und anderen Menschen fällt sowas ja auch auf. Ich bin gerne mit Leuten zusammen, die von sich sagen, dass sie glücklich seien (auch wenn ich dann denke, dass mich das, was sie als Glück empfinden, noch lange nicht glücklich machen würde!) als mit Menschen, die immer nur Negatives suchen und immer nur an allem herumnörgeln!
Aber den Weg, die Offenheit, jeweilige Situationen oder Dinge als Glück anzunehmen, liegt m.M. nach im Ermessen jedes Einzelnen.

Man muss also nicht zwingend Sport machen, um glücklich zu werden, Ghostrider! ;)

Liebe, Friede und Gesundheit sei mit euch,
euer Soul!