Hallo ihr!


Als ich 19 war, kaufte ich mir einen Mischlingshundewelpen, es war ein Schäferhund-Rottweiler-Collie-Jagdhund-Mix.
Eine Hündin, die ich Meyli nannte. Sie blieb 14 Jahre bei mir, bis sie in meinen Armen starb.
Einige Jahre später schlief ich und wurde wach, weil ich ein Geräusch hörte. Ich setzte mich auf und sah einen kleinen Umriss in meinem Schlafzimmer. Ich griff mir einer Hand neben michund knipste das Licht an.
Vor mir stand Meyli. Sie stand einfach da und sah mich an. Ihre Augen schienen mit irgendwie "erwachsen" ode "alt" zu sein, sie schienen weise und sahen mich prüfend an.
Schweigend sahen wir uns an, bis sie zufrieden zu nicken schien, sich umdrehte und langsam durch die Schlafzimmertür hinausging. Da kam Leben in mich, ich sprang mit einem Satz aus dem Bett und lief hinter ihr her. Mein Schlafzimmer grenzt an das Wohnzimmer und von da aus geht es in den Flur. Ich lief durchs Wohnzimmer, tippte im vorbeirennen auf den Lichtschalter und sah sie noch, wie sie um die Ecke in den Flur ging. Dann war sie weg.
Ich lief hinterher, rief ihren Namen, riss meine Wohnungstür auf und raste ins Treppenhaus. Sie war weg.
Ich machte das Licht im Treppenhaus an und sah die Treppe hinunter - nichts.
Mein Herz klopfte wie wild, ich war richtig aufgeregt! Meine Meyli war da!
Ich setzte mich ins Wohnzimmer und sah mich um. Bin ich wach? Schlafe ich und träume noch?
Ich war hellwach. Stand auf und ging ins Schlafzimmer, das Nachtlämpchen war an, meine Decke lag da wie eilig zurückgeschlagen. Ja, ich habe Meyli gesehen, bin aus dem Bett gesprungen und ihr hinterher gelaufen. Ich war mir ganz sicher, dass ich wach war und nicht geträumt habe. Und ich wusste, dass Meyli bei mir war, um bei mir nach dem Rechten zu sehen. Oder habe ich doch geschlafen und es war ein Traum?

Hallo Nicole,

das kannst nur du wissen.
Dennoch möchte ich anmerken, dass es möglich sein kann.
Ich selbst habe auch schon mal aus erster Hand davon gehört, dass ein Haustier einige Jahre nach seinem Tod noch mal da war und sich auch bemerkbar machte.
Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass einTier an uns ebenso hängen kann wie wir an unserem Tier. Und ein Tier es ebenso traurig findet, zu sterben, wie wir es als Verlust und Trauer empfinden.
Die 14 Jahre, die dein Hund bei dir gelebt hat, lassen darauf schließen, dass es ihm bei dir gut ging.
Und für Hundeleben bedeuten 14 Jahre mehr als Menschenjahre.

Das ist interessant, weil ich aus erster Hand auch schon gehört habe, wie ein Geist oder ähnlich jemanden angeschaut, angelächelt und wie zufrieden genickt hatte.

Hi, du legst aber auch jedes Wort auf de Goldwaage sag ich mal. Meine ich jetzt aber nicht böse. Aber ein Hund wird wohl auch kaum zufrieden nicken. Also mit dem Kopf nicken. Das machen Menschen und nicht Tiere. Und es gibt Länder, da bedeutet nicken sogar Nein und Kopfschütteln Ja. Also umgekehrt. Nicole und Kerzenlicht haben eben das, was sie wahrgenommen oder gehört haben, in unsere sag ich mal menschliche Sprache übersetzt, wenn ihr mich so fragt.

Rock n´Roll, Weltfrieden und Kekse für alle find ich übrigens gut. Könnt ich erstmal den Keks haben?

Hallo,

habt ihr die erste Woche des neuen Jahrzehnts gut hinter euch gebracht?
Danke, ich nehme keinen Keks, wir haben gefühlt das ganze Haus voller Kekse und Lebkuchen und Baumkuchen und Spekulatius...

Ich erinnere mich an eine alte Frau in der Nachbarschaft aus meiner Kindheit. Sie hatte mehrere Katzen und stand gelegentlich im Garten und rief sie. Sie hat ihre toten Katzen alle in ihrem Garten beerdigt und in dem hinteren Bereich ihres Gartens waren lauter Kreuze mit geschnitzten Buchstaben, oder in Holz gebrannt, an den Katzengräbern.
Für uns Kinder war es eine Mutprobe, im Herbst, wenn es früher dunkel wird, dort leise in den Garten zu schleichen und die Gräber auszukundschaften. Wir schielten immer zum Fenster hinter dem sie vorm Fernseher saß.
Auf vielen Gräbern stand der Name "Blacky", und wir wunderten uns, weil sie viele Katzen Blacky genannt hatte. Die Mutter von einem Spielkameraden sagte, dass alle ihr Katzen, die schwarz waren, Blacky hießen.
Die alte Frau hatte zur Zeit aber keine schwarze Katze, sie waren weiß, grau oder getigert, soweit ich mich erinnere.
Mal an einem Nachmittag spielten wir in der Nähe und wir hörten sie wieder nach ihren Katzen rufen. Aber sie rief nach Blacky. Und eins von uns Kindern rief, dass sie doch gar keine schwarzen Katze hätte und sie kam durch den Garten an ihren Zaun und antwortete, dass sie eben aber Blacky gesehen hätte. Er hätte auf dem Mäuerchen gesessen, wo er zu Lebzeiten immer gerne in der Sonne saß. Das hatte und alle irritiert, weil sie zu Lebzeiten gesagt hatte. Natürlich fanden wir es gruselig. Aber irgendwas in mir war sich damals schon sicher, dass sie ihren Blacky gesehen hatte.

Dass es für euch als Kinder eine Mutprobe war, abends in ihrem Garten herumzustrolchen > stelle ich mir gerade vor!
Ebenso kann ich mir wie ich schon geschrieben habe, gut vorstellen, dass zwischen Menschen und ihren Haustieren eine starke Bindung entstehen kann und es für mich im Bereich des Möglichen liegt, dass einem sein früheres Haustier nochmal erscheint.
Ich denke auch, dass sie ihren Blacky gesehen hat.

Hi, woh, noch so ne Story! Na, alle schwarzen Katzen Blacky zu nennen ist irgendwie ziemlich einfallslos, wenn ihr mich fragt. Ich hätte wengistens eine mal Blacko genannt. Na, Scherz beiseite. Also, so ein Garten mit Gräbern ist schon gruselig. Weiß nicht, ob ich so leben wollen würde, mit den ganzen Gräbern. Ich bin mir auch sicher, dass man wenn man eine tiefe Bindung zu Tieren hat, die auch weiterhin bestehen kann. Aber man kann so eine Bindung auch künstlich aufrecht erhalten, in dem man seine Tiere nie loslässt, also gedanklich und gefühlsmäßig. Das ist nicht gut, weil man sie nicht weitergehen lässt. Ich glaube, bei der alten Frau wirds so gewesen sein. Man sollte irgendwann sein Tier loslassen und weitergehen lassen. Die gehen über die Regenbogenbrücke (schönes Bild) in den Katzenhimmel und spielen da mit den Wölkchen. Wenn sie zwischendurch mal kommen und sich auf ihre Lieblingsplätze setzen, ist das ihre Entscheidung. Und wenn sie dann wieder weg sind, auch. Da sollte die alte Frau nicht ständig nach ihnen rufen, sondern es so lassen, wenn ihr mich fragt. Nicole hat ihren Hund auch noch hinterhergerufen, aber ich glaube das war eher die Überraschung, ihn gesehen zu haben. Das ist meiner Meinung nach was anderes und außerdem ist ihr früherer Hund dennoch gegangen. Wollte eben mal kurz vorbeigucken.
Aber hey, merkt ihr was? Also ich meine, wenn man tot ist,kriegt man da oben doch nicht alles mit, man muss schon die Grenze zwischen dem Jenseits und dem Diesseits überschreiten, um im Diesseits mal nachsehen zu können, wie es bei den Lebenden so läuft. Ist bei Geistern die vorher Menschen waren auch so.

Ich brauch den Keks doch nicht mehr, bin satt, danke. Ich hätt dann gern ein Stück von dem Weltfrieden, bitte. Zum Mitnehmen bitte!

Hallo,
für mich bitte auch ein Stückchen von dem Weltfrieden. Und hast du Zitronenkuchen da?
Die Erzählung von Nicole les ich ja jetzt erst, habe sie vorher gar nicht gesehen.
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an, meine auch, dass es möglich sein kann. Wenn man offen dafür ist, kann man es zweifellos erfahren.

Hallo @Nicole

das ist unglaublich gut!

Dein Hund kam bei dir vorbei, weil er sich vergewissern wollte, wie es dir geht. Natürlich haben Hunde auch eine Seele und sind mit anderen Seelen verbunden, die sie lieben.

Demnach ist dein Hund mit dir stark verbunden und das ist etwas sehr Gutes.
Abgesehen davon bin ich davon überzeugt, dass Hunde eine reine Seele haben und sich demzufolge mit ebenfalls reinen Seelen gerne verbinden.