Frage zu Feng Shui

von Engeline » 6. Jan 2012, 18:05

Hallo an alle hier,

ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht und wünsche euch alles Liebe und Gute für dieses neue Jahr!

Ich habe eine Frage, die Feng Shui betrifft:
Undzwar kann man auch Foto´s von Verstobenen aufhängen?

Grüße, Engeline

von Ghostrider XI » 8. Jan 2012, 02:20

Liebe Engeline,

auch für dich das Beste im neuen Jahr!

Auf deine Frage, betreffend Feng Shui, kann ich dir leider nicht adäquat antworten, da ich mich nicht mit Feng Shui befasse und mich damit nicht genug auskenne.

Soweit ich weiss, geht es bei Feng Shui darum, gute Energien zu aktivieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass es dem nicht entgegen steht, wenn man Foto´s von verstorbenden Menschen aufhängt/aufstellt, die man ins Herz geschlossen hat.
Aber vielleicht kennt sich damit jemand anders besser aus?
Gruß, Ghostrider der XI.

von Marianne 68 » 8. Jan 2012, 20:27

Hallo Engeline,

du hast dir einen schönen Namen ausgesucht!

Wenn es sich um einen Verstorbenen handelt, den du sehr geliebt hast, an dem du sehr hängst, kannst du ein Foto aufhängen. Am besten eins, auf dem gelacht wird, also bei dem man sich wohl gefühlt hat oder glücklich ist. Eins aus glücklichen Zeiten.
Es kommt darauf an, ob eine familiäre Bindung oder freundschaftliche Bindung zu dem Verstorbenen besteht.
Wenn familiär, kannst du das Foto nach der Bagua-Lehre gut in den Ostbereich hängen. (Osten= u.a. Familie)
Wenn freundschaftlich, dann kannst du das Foto in den südwestlichen Bereich hängen (= Beziehungen.)
Du kannst noch eine besondere Wertschätzung ausdrücken, in dem du das Foto in einen besonderen Rahmen machst oder mit etwas schmückst.
Möge Licht und Liebe in eurem Leben walten!

Herzlichst, Marianne

von Strg F » 9. Jan 2012, 03:45

Hallo die Damen!

Ich habe keinen blassen Schimmer von Feng Shui, aber das hört sich interessant an.
Für mich wäre die Frage auch unabhängig von Feng Shui interessant, ob man überhaupt Bilder von Verstorbenen aufhängen sollte.
Ich denke da an Gruselfilme, in denen in alten Schlössern längst verstorbene Ahnen aus ihrem Portrait steigen…
Auch, wenn dies wohl in der Realität eher nicht vorkommt, meine ich doch, dass solche Bilder gewisse Schwingungen haben.

Hallo,

ja, das ist so, dass Fotos Schwingungen haben. Fotos von Verstorbenen aufzuhängen oder hinzustellen, finde ich aber okay. Wenn es um Vorfahren geht, Freunde oder sonstige Menschen, die man mochte oder liebte.
Man hat sie in seiner Erinnerung, das stimmt zwar, aber ich glaube, dass es okay ist, wenn man sie noch als Foto um sich hat. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für die Verstorbenen schön ist, wenn sie wissen, dass man ein Foto von ihnen bei sich (im Haus etc. ) hat. Ich glaube jedenfalls, das ich es gut finden würde. Dann scheint das leben nicht gan so sang-und klanglos vergänglich zu sein.
Was meint ihr?

Warum fällt mir jetzt gerade diese Bildergalerie ein, in der Bilder von Verstorbenen hängen, die fotografiert wurden, als sie tot waren...

Pat bring es mal wieder auf den Punkt!
Hey, doch keine Fotos von Toten in der guten Stube!!

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Hallo,
diese Frage ist berechtig, aber es geht auch darum, wo man die Fotos aufhängt.
Nur den wenigsten ist wohl bewusst, welche Wirkungen Bilder auf unser Unterbewusstsein haben können.
Feng Shui ist die gegenseitige Beeinflussung vom Menschen und seine Umgebung.
Man sollte nach diesen Regeln die Lebensräume einrichten. So gesehen kann man jedes Bild oder Foto aufhängen, zu dem man ein gutes Gefühl hat. Und wenn man ein Foto von jemanden aufhängt, zu dem man ein gutes Gefühl hat, ist das in Ordnung. Auch wenn die abgebildete Person auf dem Foto schon im Jenseits ist. Das bedeutet nichts anderes, dass man Harmonie zu der Person hat.

Guten Abend,

ich möchte allerdings anmerken, dass ich mich mit Feng Shui nicht auskenne, aber mit Spiritualität.
Und abgesehen davon ist die gegenseitige Beeinflussung vom Menschen und seiner Umgebung immer gegeben.
Demnach sollten wir auch dabei bedenken, dass Bilder von Toten uns mit der Welt des Todes verbinden
Sie sind quasi ein Verbindungsstück zwischen Leben und Tod.
Daher sollte man sie auf keinen Fall frei im Haus aufhängen. Es kann sein, dass Bilder von Verstorbenen die Energie aus den Lebenden ziehen und einen emotional und physich verstören können.
Diese Fotos von Verstorbenen sollten in einem Album aufbewahrt werden, und am besten wäre es noch, sie aus den gängigen Alben, in denen sie mit Lebenden fotogrfiert wurden, herauszunehmen und in ein extra Album zu kleben. Es muss auf jeden Fall ein gesondertes Album fernab von Bildern der Lebenden sein. Man kann sich dieses Album vornehmen, wenn man in Erinnerungen schwelgen möchte und sollte es dann wieder schließen und weglegen. In früheren Generationen schnitten viele Menschen die Verstorbenen aus den Bildern aus, um sie von den Lebenden zu trennen. Und diese Alben mit den Bildern der Verstorbenen wurden auf dem Dachboden oder im Keller verwahrt.

Hallo,

jetzt fühle ich mich aber gerade nicht gut, weil ich Fotos von ganz lieben Menschen hier hängen habe, die aber schon gestorben sind. Meine Tante zum Beispiel, ich habe sie sehr lieb gehabt und ich habe ein Foto von ihr schön eingerahmt und aufgehangen kurz nachdem sie gestorben war.
Und ich sehe es mir gerne an.
Ist das jetzt etwas schlechtes?

Boah, jetzt hat Otherworld-Fan mich auch irritiert. Öh, was Melody schreibt, fänd ihc dann grade mal besser, klingt harmloser und harmonischer. Ist wohl am besten, wenn man einfach auf sein Gefühl hört. Warum sollte deine Tante dir Energie ziehen, Lila?
Nöö also ich würde das Foto hängenlassen wenn du mich fragst.

Hallo,

früher machte man ein schwarzes Band an den Bilderrahmen, wenn derjeinige gestorben war. Ich weiß gar nicht, ob man das heute immer noch macht.

Ich habe überlegt und finde es angenehm, wenn Gesichter auf Fotos oder Gemälden von bereits Verstorbenen in die Ferne schauen
oder auf jeden Fall mir nicht genau in die Augen schauen. Also, wenn sie fotografiert wurden, als sie noch lebten.

Diese toten Menschen auf Fotos haben irgendwie eine besondere Ausstrahlung.
Es ist nur noch der Körper, die Seele ist schon raus und ich glaube, es liegt vielleicht daran.
Und die Augen sind tot und sind einfach nur in eine Richtung gerichtet.

Als meine Mutter starb, saß ich noch lange an ihrem Bett. Sie lag da vor mir und war tot.
Sie war es, also ihr Körper, ihr Gesicht, aber anderseits war sie so weit weg.

Ich wollte vorher immer noch ihre Hände fotografieren, aber irgendwie habe ich es immer versäumt. Als sie tot vor mir lag, dachte ich kurz daran, ihre Hände jetzt zu fotografieren, aber ich tat es nicht. Ihre toten Hände meinte ich nicht, ich hätte sie fotografieren sollen, als sie noch lebte.

Ich überlegte auch, ihr Gesicht zu fotografieren.
Sie war 80 als sie starb, hatte vorher viele Falten und im Tod war keine Falte mehr da, das fand ich bemerkenswert. Ihr Gesicht war absolut faltenfrei und ihre Haut war glatt und kühl. Nicht kalt, nur kühl, sie war seit ca. einer Stunde tot.

Ich überlegte so vor mich hin, ob Falten nichts anderes als muskuläre Aktionen im Gesicht sind, denn bei einem gerade verstorbenen Menschen, wenn die Muskulatur nicht mehr "arbeitet", sind keine Falten mehr da.
Ich habe ihr totes Gesicht nicht fotografiert, ich wollte sie so nicht als Andenken.

Ich habe ihr Gesicht berührt, ihr über die Wange und Stirn gestrichen und habe sehr lange ihre Hand gehalten. Und es war das erste Mal für mich, dass ich einen Toten berühren kann.
Früher, als ich im Krankenhaus gearbeitet habe, konnte ich niemals einen Toten anfassen, aber bei meiner Mutter konnte ich es.
Wobei sie eigentlich für mich eher das ist, was man "Erzeugerin" nennen kann.

Meine echte Mutter (Herzensmutter) wurde älter, aber sie starb langsamer. Sie lag wochenlang im Bett und war im Geiste schon weg. Sie sah ihre Eltern schon, war wie gesagt, ganz "woanders". Von dem Leben hier bekam sie in den letzten Tagen gar nichts mehr mit.
Ihre Tochter, Schwiegersohn und ich waren rund um die Uhr abwechselnd bei ihr und die ambulante Pflege kam mehrmals täglich.
Ihr Körper und auch ihr Gesichtsausdruck veränderte sich in dieser Zeit.
Ich habe sie an ihrem letzten Tag nachmittags noch fotografiert, wobei ich da ja noch nicht wusste, dass es ihr letzter Tag ist. Sie starb dann abends, als ihr Schwiegersohn bei ihr saß.

Also habe ich jetzt ein Foto von ihr, auf dem sie noch lebt, aber im Geiste (ihre Seele?) schon weit weg ist.
Ich mag es mir nicht gerne ansehen, denn es ist nicht sie, wie sie zu Lebzeiten war.
Irgendwie will ich es auch nicht löschen, komisch, aber ansehen mag ich es mir auch nicht.

Aber es gab eine Zeit in der Gesellschaft, da fotografierte man die Verstorbenen. Man zog sie sogar fein an und stellte sie mit einem Gerüst im Rücken auf.
Wenn ich solche Fotos sehe, finde ich sie irgendwie faszinierend, sie sind einerseits gruselig und anderseits nicht gruselig. Zum ersten Mal kam ich mit diesem Thema in Berührung, als ich den Film "The Others" mit Nicole Kidman sah. Sie findet ja in einem unbewohnten Zimmer, das vollgestellt mit abgedeckten Möbeln ist, eine Kiste mit mehreren Fotoalben. Und findet, dass diese Fotos von den Menschen dort komisch aussehen. Abgesehen davon dass dort ihre jetzigen Hausangestellten auf den Fotos sind, die an die 100 Jahre alt sind.
Und später wird ihr ja eben von diesen Hausangestellten erklärt, dass die Personen dort auf den Fotos alle tot sind, also im Tot fotografiert wurden. Das war, wie gesagt, für mich das erste Mal, dass ich damit konfrontiert wurde.
Ich würde mir allerdings keine Fotos von Menschen, die im Tot fotografiert wurde, aufhängen. Ein Album würde ich auch nicht anlegen, wie man es damals machte.